The Savage Hunt of King Stakh
„Wozu brauchst du unsere Legenden? All diese Schwermut in den Köpfen von Wilden.“ Basierend auf der Novelle des weißrussischen Schriftstellers Uladsimir Karatkewitsch aus dem Jahr 1964 und unter Anwendung einer der häufigsten Tropen aus Folk-Horror und Schauerromanen erzählt dieser Film von einem Ethnografen aus Weißrussland, der in eine abgelegene Region reist, um alte Volkslegenden aufzuzeichnen und bei einem plötzlichen Wetterumschwung in einem alten Schloss Unterkunft findet. Dort warnt ihn die nervöse, kränkliche Gräfin, die letzte Nachfahrin einer einst mächtigen Feudalfamilie, vor seltsamen Dingen, die im angrenzenden Wald vor sich gehen sollen. Valeri Rubinchiks vielschichtig-paranoider sowjetischer Horrorstreifen, der einiges dem volkstümlichen Motiv der „Wilden Jagd“ entlehnt und vor düsterer Beklemmung trieft, wurde in Brüssel und Montreal mit Preisen überhäuft, bevor er selbst zur Legende wurde.
Rubinchik, Valeri (* 1940, † 2011) was born in Minsk, Belarus. Trained as a director at the Gerasimov Institute of Cinematography in Moscow and later teaching there, he became a director at the Belarusfilm studio in 1969 and worked at Mosfilm from 1990. His memorable 1980 movie The Savage Hunt of King Stakh won the Golden Raven at the Brussels International Fantastic Film Festival and the Jury Prize at Montréal World Film Festival.